Käse-Rückruf
Listerien-Verdacht! Diese Käse-Sorten sollten Sie auf keinen Fall verzehren

Vorsicht! Aktuell gibt es einen Listerien-Verdacht bei mehreren Käsesorten: Die betroffene Käserei ruft vier ihrer Produkte zurück. Verbraucher sollten die Sorten auf keinen Fall verzehren, sondern schnell zurückgeben.
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Käse-Rückruf: Das sind die betroffenen Sorten
Jedenfalls sind vier Käsesorten aus der Käserei Wilhelm Mack in Mittelhessen laut dem Hersteller möglicherweise nicht zum Verzehr geeignet und werden aus dem Handel genommen. Der Grund für den Rückruf ist ein Verdacht auf Kontamination mit Listerien. Dabei geht es um diese Sorten:
- Bliestaler Sauermilchkäse
- Wilma Bauernhandkäse
- Wilma Edelharzer
- Wilma Korbkäse
Die Produkte sind mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 20.06.2022, 23.06.2022 und 27.06.2022 versehen.
Käse-Rückruf: Firma aus Hessen rät dringend vom Verzehr ab
Die Käserei sitzt im mittelhessischen Hüttenberg (Lahn-Dill-Kreis). Vom Verzehr der Käsesorten rät die Firma dringend ab. Wie die Online-Plattform „Produktwarnung.eu“ berichtet, können Kunden den Käse im Einzelhandel gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.
Was sind Listerien? In diesen Lebensmitteln lauert die Gefahr
Die Listeriose ist eine durch Bakterien (Listerien) ausgelöste Infektion. Häufige Symptome sind Gliederschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Sepsis (Blutvergiftung) oder zu einer Meningitis kommen.
Mit Listerien ist nicht zu spaßen. Besonders Schwangere, Kleinkinder und Immungeschwächte sind gefährdet. Laut Robert Koch Institut (RKI) schwanken die Fälle von Listeriose in Deutschland jährlich zwischen circa 300 und 600 Fällen. "Neben einer Vielzahl tierischer Lebensmittel wie Geflügel, Fleisch, Fleischerzeugnisse (zum Beispiel Wurst), Fisch, Fischerzeugnisse (hauptsächlich Räucherfisch), Milch und Milchprodukte (insbesondere Käse) werden Listerien nicht selten auch auf pflanzlichen Lebensmitteln, zum Beispiel vorgeschnittenen Salaten, gefunden", heißt es auf der Homepage des RKI. (mjä)