Birnen: Besonderheiten und Zubereitungstipps

Einkauf von Birnen
Wenn Sie Birnen kaufen möchten, können Sie das Obst testen, indem Sie mit einem Finger leicht auf die Spitze der Birne drücken. Ist die Birne dort weich, ist sie reif und kann verzehrt werden. Ist die Birne bereits leicht matschig, sollten Sie sie nicht auswählen, denn dann ist das Obst überreif. Wenn Sie die Birnen erst später verspeisen möchten, sollten Sie die Früchte auswählen, die noch ganz hart sind. Feste Birnen eignen sich ebenfalls sehr gut zum Kochen und Backen. Lassen Sie sich nicht abschrecken, wenn Ihre Birnen braune Flecken haben. Das ist normal für viele Birnensorten und wirkt sich nicht auf die Qualität oder Reife der Früchte aus.
Lagerung und Zubereitung von Birnen
Birnen sollten, wenn möglich, kühl und dunkel gelagert werden. Möchten Sie Ihre frischen Birnen im Keller lagern, sollten Sie diese in durchlöcherte Plastik- oder Gefrierbeutel geben. So können die Birnen atmen und trocknen nicht aus. Auf diese Weise bleibt das Obst bis zu zwei Monate lang frisch. Birnen sollten separat von anderen Obstsorten aufbewahrt werden, denn das in anderen Früchten enthaltene Ethylen beschleunigt den Reife- und somit Fäulnisprozess. Sie können Birnen auch einfrieren. Da das Kernobst aber schnell braun wird, sollten Birnenstücke vor dem Einfrieren mit etwas Zucker und Zitronensaft gemischt werden. Einfacher geht es, Birnenmus oder Kompott einzufrieren, das sich anschließend bis zu zehn Monate lang hält.
Zubereitung und Haltbarmachen von Birnen
Das Wunderbare an der Birne ist, dass sie nicht nur gesund ist und köstlich schmeckt, sondern sich auch sehr vielseitig zubereiten lässt. So kann die Birne roh, gekocht oder gebacken verzehrt werden. Um Birnen zuzubereiten, waschen Sie sie einfach gründlich oder schälen Sie sie. Danach können sie je nach Rezept zubereitet werden. Um Birnen haltbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: So können Sie unter anderem Birnen einmachen, was unkompliziert ist. Nach dem Schälen und Entkernen der Birnen werden sie je nach Geschmack mit Zucker, Wasser und Gewürzen aufgekocht und können anschließend in Einmachgläser abgefüllt werden. Wenn Sie die Birnen einkochen, sind diese bis zu zwei Jahre lang haltbar.
Zubereitungstipps und klassische Rezepte für Birnen
Birnen schmecken nicht nur für sich ausgezeichnet, sie eignen sich auch wunderbar für eine Vielfalt an kulinarischen Kreationen. Birnen sind ideal für Obstsalate und Desserts geeignet und auch zu Käse oder einem herzhaften Salat schmecken sie hervorragend. Einem Smoothie geben sie eine fruchtige Süße und als Babybrei schmecken sie schon den Kleinsten. Im Birchermüsli sorgen sie für einen fruchtigen Start in den Tag und als Beilage zu Fleisch schmecken sie pochiert oder als Kompott einfach herrlich. Als Birne Helene mit Schokoladensoße werden sie zur Nachspeise der delikaten Art, und natürlich können Sie auch Birnensaft selber machen.
Birnen: Nährwerte und Besonderheiten
Einen Großteil der Vitamine stecken bei der Birne in und unter der Schale, weshalb es sich empfiehlt, diese ebenfalls zu verzehren oder die Birne nur sehr dünn zu schälen. Birnen enthalten hohe Mengen an Mineralstoffen, die entwässernd wirken, den Stoffwechsel anregen und die Nerven stärken. Die Vitamine B und C sind besonders stark in diesem Obst vertreten, und auch Phosphor, Beta Carotin, Kalium und Calcium sind enthalten. Birnen haben circa 55 Kalorien pro 100 Gramm und bestehen zu etwa 83 Prozent aus Wasser. Sie haben wenig Säure, wodurch sie leichter verdaulich sind als viele andere Obstsorten. Sie enthalten viel Fruchtzucker, was sie zu ausgezeichneten Energielieferanten macht.
Besonderheiten und No-Gos bei Birnen
Birnen enthalten im Vergleich zu anderem Obst wie Äpfeln relativ wenig Säure, jedoch gleiche Mengen an Zucker. Daher eignen sie sich auch für Menschen, die gerne süßes Obst essen, jedoch keine oder nur wenig Säure vertragen. Birnen werden oft für die Produktion von Schnaps verwendet – dabei ist es sehr einfach, Birnenschnaps selber zu machen. Sowohl Birnenliköre als auch klare Schnäpse können mit wenigen Zutaten und Hilfsmitteln selbst hergestellt werden. Bestimmte Sorten eignen sich besonders gut für die Herstellung von Schnäpsen, wie zum Beispiel die aromatische Birne Williams Christ. Selbstgemachte Spirituosen müssen vier bis sechs Wochen reifen und eignen sich anschließend wunderbar als Mitbringsel oder für den eigenen Verzehr.