Suppe: Der Kürbis und ich...

Zubereitung

• 1.Jahrelang habe ich keinen Kürbis mehr gegessen...zu tief sitzen die traumatischen Kindheitserinnerungen mit diesem Gemüse ;-), aber dann habe ich diesen süßen einigermaßen handlichen Kürbis im Supermarkt gesehen und dachte mir, warum nicht einen neuen Versuch wagen. Der Hund krank, Mann ebenfalls lädiert, Wetter kalt und verregnet...das schreit doch nach einem schönen warmen Süppchen :-)

  2.Ausgestattet mit einem sehr großen und sehr scharfen Messer (hatte verschiedene durchprobieren müssen), mach ich mich also ans Werk, um den Kürbis wie im Rezept relativ harmlos angegeben wie ich finde, in Spalten zu schneiden, zu schälen, von Kernen und Innenfasern zu befreien um dann Würfelchen zu schneiden...

  3.Tja, soweit die Theorie. Nach über 20 Minuten Kampf mit dem Kürbis, in dem ich ihn beschimpft und mir geschworen habe, nie wieder was mit Kürbis zu versuchen, habe ich es endlich geschafft dieses Ding in mundgerechte Würfelchen zu teilen. Hat jemand schon mal versucht einen Kürbis zu schälen? Ich war froh, dass ich ihn überhaupt in Stücke teilen konnte, hihi. Resultat: Meine lila Hose sieht jetzt mit orangen Flecken richtig poppig aus, auch der zuvor gewischte Küchenboden sieht ähnlich befleckt aus...und die Schale hab ich dran gelassen. Man kann sie anscheinend mitessen; ich lebe noch ;-))

  4.Hat man diese Prozedur allerdings erst mal erledigt (am besten beim nächsten Mal den Mann miteinspannen, da kann er seine Männlichkeit beweisen, während wir Frauen für die Feinarbeit zuständig sind), dann gehts relativ problemlos weiter: Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. In einem sehr großen Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebelwürfel und Kürbiswürfel andünsten, dann mit ca. 1 Liter Gemüsebrühe aufgießen. Das Gemüse sollte halt gerade so mit Flüssigkeit bedeckt sein. Getrocknetes Suppengemüse hinzufügen.

  5.Deckel auf den Topf und das Ganze bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten vor sich hinköcheln lassen und währenddessen kurz entspannen :-) ...oder schon mal anfangen die Sauerei von vorhin zu beseitigen, also Boden wischen, Arbeitsfläche reinigen, umziehen (denn das Pürieren steht noch bevor :-))

  6.Wenn das Gemüse gar ist, zum Pürierstab greifen und das Gemüse zu Brei verarbeiten. Jetzt kommt der Teil, den ich liebe, das WÜRZEN :-) Bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich habe folgendes verwendet: Kräutersalz, Zitronenpfeffer, eine Prise Zucker, Curry, gemahlenen Ingwer, einen Hauch Muskat, einen Spritzer Sojasauce...Abschmecken...das entschädigt schon mal für die Strapazen von vorhin...mmh. Noch einen großzügigen Schluck Milch oder Sahne dazugießen, umrühren und nochmal kurz aufkochen lassen.

  7.In einer zweiten Pfanne Speckwürfelchen und Kürbiskerne (es waren aber auch andere Kerne dabei, Pinien-, Sonnenblumenkerne etc... aber auch lecker), ohne Fett rösten. Die Suppe kann jetzt serviert werden. Schön anrichten, sonst siehts ja nach nichts aus, hihi. Einen Klecks Joghurt oder Crème fraîche auf die Suppe geben, einen EL der Speck-Kürbiskernmischung hinzufügen, mit frisch geschnittenen Kräutern bestreuen und mit etwas Balsamico-Creme nett verzieren :-)

  8.Dazu noch frisches Brot reichen und dann gleich essen :-)

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  Rezept von Sri_Devi
  vom 12.09.2009

  
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