Im europäischen Sprachraum wird Barbecue häufig mit dem Grillen von Steaks gleichgesetzt, die mit Beilagen wie Maiskolben, Baked Beans und süß-scharfen Dipps serviert werden. Wenn Sie Ihre Gäste mit typischen Barbecue-Aromen überraschen möchten, sieht das kulinarische Arrangement jedoch anders aus. Für die moderne Zubereitung ist ein Smoker gefragt, der das langsame Garen großer Fleischstücke ermöglicht und sich mit einer Haube verschließen lässt. Bei einer Temperatur von rund 110°C wird trocken oder feucht mariniertes Schweinefleisch über mehrere Stunden indirekt der Wärme ausgesetzt. Das saftige und rauchig akzentuierte Fleisch wird nach der Fertigstellung aufgeschnitten und mit Saucen in einem Sandwich serviert. Wenn Sie sich dem Geschmackserlebnis auch ohne einen Smoker fürs Barbecue annähern möchten, empfehlen sich Spareribs, die für mehrere Stunden mariniert werden.
Jeder amerikanische Grillexperte schwört auf sein Geheimrezept für die Barbecue-Marinade. Deshalb dürfen Sie mit den typischen Zutaten mutig experimentieren. Wesentlich ist die Kombination von würzigen, säuerlichen, süßen und fruchtigen Komponenten wie: Worcestersauce, Sojasauce, Essig, Apfelsaft, pürierte Tomaten, Ketschup, Zwiebeln, Chili-Flocken, Honig oder Ahornsirup.
Das marinierte Fleisch wickeln Sie in Alufolie ein und garen es im Backofen bei niedriger Temperatur für ein bis zwei Stunden vor. Auf dem heißen Holzkohlegrill veredeln Sie die Spareribs mit einem krossen Äußeren. Als Beilage empfehlen sich beispielsweise ein deftiger Krautsalat und ein Maisbrot: Hierfür vermengen Sie einen Würfel frische Hefe, den Sie mit Zucker und etwas Flüssigkeit vorgehen lassen, mit 600 g Weizenmehl und 400 g Maismehl. Fügen Sie beim Kneten langsam warmes Wasser hinzu, bis ein Brotteig entsteht. Formen Sie zwei Laibe, die Sie eine Stunde gehen lassen. Die Rohlinge werden mit Milch bepinselt, bevor sie bei 200°C im Ofen für 30 bis 45 Minuten gebacken werden.