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Reisförmige Nudeln aus Hartweizengrieß: Kritharaki

Nudelreis? Reisnudeln? Kritharaki stiften leicht Verwirrung. Tatsächlich handelt es sich um Teigwaren, nämlich Nudeln aus Hartweizengrieß, die in Umfang und Form fast einem Reis- oder anderen Getreidekorn nahekommen. Traditionell werden Kritharaki vor allem in der griechischen Küche verwendet, sie kommen aber unter anderem auch in der Türkei und in Italien auf den Teller, oft in Verbindung mit Tomaten. Die Italiener sprechen von „Risoni“ oder „Risi“, in anderen Ländern ist auch von „Orzo“ und „Manestra“ zu Rede.

Kleine kulinarische Allrounder

Manchmal werden Mischgerichte mit den Nudelwinzlingen als Hauptzutat auch als „Pastasotto“ bezeichnet. Diesen Begriff soll der österreichische Sterne- und TV-Koch Johann Lafer geprägt haben. Im Gegensatz zum Risotto braucht eine Kreation mit Kritharaki nicht ausdauernd gerührt und beobachtet zu werden. Die Bonsainudeln köcheln in Flüssigkeit nach Wahl etwa acht bis zehn Minuten und sind dann gar, aber noch bissfest. Als kulinarische Allrounder eignen sie sich zum Beispiel für Aufläufe, Salate oder als Suppeneinlage.