Zutaten für 20 Personen
Mehl, gesiebtes | 500 Gramm |
Backpulver | 1 Teelöffel |
Eier, frische | 3 Mittelgroße |
Salz | etwas |
Zitrone, unbehandelte, die fein abgeriebene Schale davon | 1 Mittelgroße |
Zitronensaft, frisch gepreßter und passierter | 2 Esslöffel |
Zucker, feiner, weißer | 100 Gramm |
Butter, ungesalzene | 125 Gramm |
Fett oder Öl, zum Ausbacken in Topf oder Friteuse | etwas |
Mehl, zum Ausrollen | etwas |
Puderzucker, zum Bestreuen | etwas |
-- ODER -- | etwas |
Zucker, weißer, feiner | etwas |
Kochbar empfiehlt
Zubereitung
30 Min
Aus dem Regimentskochbuch meines Urgroßvaters:
1.Das gesiebte Mehl und das Backpuver mischen, eine Mulde hinein drücken. Befüllen mit den frischen Eiern, dem Salz, der fein abgeriebenen Zitronenschale, dem frisch gepreßten und passierten Zitronensaft und dem weißen, feinen Zucker. Die ungesalzene Butter in Flöckchen auf den Muldenrand setzen. Von außen nach innen alles zu einem glatten Teig mit den Händen kneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche alles etwa 1/2 cm dick ausrollen und in Streifen von etwa 10 cm x 3 cm schneiden. Nun werden diese in etwa 5 Minuten braun und knusprig fritiert.
2.Man kann aber auch Schleifen daraus formen. In die Streifen mittig einen länglichen Schnitt machen und beide Teigenden hindurch ziehen. Nun werden diese in dem heißen Fett und in etwa 5 Minuten braun und knusprig fritiert.
3.Mit Puderzucker bestreuen oder in weißen, feinen Zucker wälzen.
Geschichtliches:
4.Stationiert waren die „Rothen Grenadiere“ zunächst in Wusterhausen, dem späteren Königs Wusterhausen. Im Jahr 1717 machte Friedrich Wilhelm I. die „Rothen Grenadiere“ zum Leib-Batallion und verstärkte sie um fünf Kompanien. Gemeinsamen mit dem kronprinzlichen Regiment wurden sie zu dem „Langen Potsdamer Königsregiment Nr. 6“. Voraussetzung bei der Rekrutierung war eine Mindestkörpergröße von 1,88 m, damals sechs Fuß, was bald dazu führte, dass man das Regiment volkstümlich „die Langen Kerls“ nannte. Im Mai 1739 war die Regimentsstärke auf 3861 Mann angewachsen – die Soldaten stammten oftmals auch aus dem europäischen Ausland.
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vom
Kommentare zu „Berliner Potsdamer "Lange Kerls" oder Schleifen“