Kartoffelernte Opulentes Bauernabendmahl

Zubereitung

• 1.Eine liebe Freundin hat mich davon überzeugt, dieses "Rezept" muß in die kochbar. Dabei hab ich gedacht sowas stellt man (Frau) nicht ein, wenn man (Frau) was auf sich hält. Aber ich gebs zu, ich bin ein Bauernmädchen und auf einem Bauernhof groß geworden. Da meine Mutter viele Mäuler zu stopfen hatte gab es zum Abendbrot oft Reste vom Mittagessen. Selten blieb Fleisch übrig, aber Soße gabs immer genug.

  2.Also stellte Mutter die Kasserolle mit der übriggebliebenen Soße auf den Kohleherd, damit sie ganz langsam wieder heiß werden konnte.

  3.Da hinein schnitt sie die übriggebliebenen Kartoffeln vom Mittagessen und erhitzte diese in der Soße. Hin und wieder wurde umgerührt, damit nichts ansetzte.

  4.In der Zwischenzeit deckte sie den Tisch und holte das frische Brot aus dem Holzkasten. Legte es auf ein großes Holzbrett und zeichnete mit dem Brotmesser ein Kreuz auf den Laib, bevor sie es in viele Scheiben zerlegte.

  5.Dann kam noch das große Glas Zuckerrübensirup auf den Tisch und sie rief : "Jonges on Mätsches, eäte komme!

  6.In Windeseile waren mit den Eltern 12 Plätze am Tisch besetzt! Die Kasserolle kam auf den großen Untersetzer mitten auf den Tisch und die Brotscheiben wurden mit Sirup bestrichen.

  7.Jetzt durften wir das tun was sonst verboten war.Denn auf gute Tischmanieren legte meine Mutter sehr großen Wert. Wir durften die Kartoffen mit der Gabel zermatschen und aufs Sirupbrot streichen. So, und dann gings los. Wer sich nicht den Schnabel verbrennen wollte, der mußte ganz schön pusten, denn die Soßenkartoffeln sind seeeeeehr heiß Und das Rübenkraut kleckert sooo schön!

  8.Dazu gab es, natürlich, eine Tasse heiße Milch.

  9.Waren die Reste mal spärlicher ausgefallen, so hatte Mutter immer noch einen Trumpf im Ärmel. Als "Nachtisch" gab es einen Teller Milchsuppe. Das hat geschmeckt !!!!!!

  10.Liebe Petra, ich danke dir für deine Beharrlichkeit, mit der du mich überzeugt hast, diese Erlebnisse hier zu veröffentlichen. Es hat mir wiedermal so gut geschmeckt wie früher bei Muttern !

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  Rezept von O****a
  vom 28.08.2009

  
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