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Niere mit Mangostueckchen

40 Minleicht

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Zutaten

Zutaten für 3 Personen
Lamm Niere frisch500 Gramm
Zwiebel frisch1 Stk.
Mango frisch1 Stk.
Honig1 EL
Jaipur-Curry1 EL
Curcuma1 EL
Ingwer gerieben3 cm
Zitronenschale1 Prise
Koriander frisch1 Stk.
Brühe400 ml
Kokosmilch400 ml
Kichererbsen200 gr.
Nährwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

Gesamtzeit:
40 Min
  • 1.zunächst waschen wir die Nieren und tupfen es mit Küchenkrepp trocken. Dann nehmen wir ein hübsch scharfes Messer und zersäbeln die Lammniere dermaßen geschickt, dass am Ende ca. 2 mal 2cm große Stückchen übrigbleiben. Die Stückchen lagern Sie am Besten erstmal in einer Schüssel oder auf einem ausreichend großen Teller. Die Erfahrung lehrt uns, dass es sehr oft der Niere gut tut, es vor dem Braten etwas mit Mehl zu bestäuben. Diesem inneren Drang folgend, bestäuben wir die Lammniere mit Mehl. Kippen Sie dazu erstmal Mehl auf den Fleischberg und vermengen Sie dann alles miteinander.

    2.Die Mango ist schon ein wenig härter zu knacken. Mit einem handelüblichen Schäler schälen wir die Mango. Das ist sehr einfach und ist in der Handhabung dem Schälen von Karotten vergleichbar. Oder Kartoffeln. Dann nehmen Sie die nackte Mango und schneiden mit einem scharfen Messer einmal rundherum. Wenn das Messer in die Mango eindringt werden Sie auf Widerstand stoßen - den Mangokern. Indem Sie immer an diesem Widerstand herumschneiden schaffen Sie bereits nach kurzer Zeit eine komplette Umrundung. Das Messer legen Sie nun beiseite und fahren mit den Fingern in den Schnitt. Indem Sie nun mit einiger Kraft versuchen die beiden Hälften auseinander zu biegen, teilen Sie die Mange gekonnt in zwei Hälften, wobei eine den Kern enthalten wird. Diesen schneiden oder pulen Sie einfach heraus. Das Ergebnis dieses Teilungsprozesses sind mehr oder weniger matschige Mangohälften, die Sie aber wunderbar in kleine Würfelchen, deren Kantenlänge nicht 1cm überschreiten sollte, zerschneiden können. Ein großes Gemüsemesser leistet hier unschätzbare Dienste. Die mathematisch korrekt gebildeten Mangostücke schütten Sie ebenfalls in eine Schüssel.

    3.Die Zwiebel ist aufgrund jahrelanger Erfahrung schnell in ihre Bestandteile aufgelöst. Die zerkleinerte Zwiebel stellen Sie ebenfalls zur Seite. Den Ingwer schälen Sie und reiben ihn mit einer Küchenreibe klein. Beachten Sie folgenden Hinweis: Es ist besser die Reibe dafür in eine kleine Schale oder über einen Teller zu halten. so purzelt das Ingwer-klein nicht unkoordiniert in der Küche herum sondern sammelt sich verwendungsgerecht. Oder Sie nehmen ein scharfes Messer und schneiden den Ingwer in kleinste Teile. (So mache ich das immer.) Kippen Sie den Ingwer zu den Mangostücken. Die kommen eh zusammen in die Pfanne.

    4.Krallen Sie sich die Zitrone und reiben Sie sie vorsichtig mit einer sehr feinen Küchenreibe. Wenn Sie glauben, Sie haben ungefähr einen halben Teelöffel zusammen, dann kratzen Sie den Zitronenabrieb zusammen und messen Sie nach. Ungefähr ein halber Teelöffel darf es schon sein, den Sie dann zu den Mango-Ingwer-Gemisch werfen.

    5.Erhitzen Sie schonmal Wasser im Wasserkocher (oder Topf) und messen Sie 400ml ab und geben Sie Gemüse- und Hühnerbrühe hinzu. Sie müssen die Brühe trinken können - dann ist sie richtig. Ist die Brühe zu stark - verdünnen Sie so lange mit heißem Wasser bis sie trinkbar ist. Messen Sie 400ml ab.

    6.Öffnen Sie die Dose Kokosmilch und die optionalen Kichererbsen.Letztere lassen Sie durch ein Sieb laufen. Das Flüssige kann weg - wir brauchen nur die Kichererbsen. Ola - wer hätte es gedacht - die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Seien Sie sich versichert, dass es viel länger gedauert hat, den ganzen Kladderadatsch aufzuschreiben, als es wirklich zu machen.

    7.Schnappen Sie sich nun eine große Pfanne und erhitzen Sie das Öl darin. Die Lammniere und die Zwiebeln wandern gekonnt in den heißen Schlund und beginnen sofort um die Wette zu bruzeln. Jetzt heißt für Sie wieder: Wenden! Fleißig wenden, denn das Zeuch brennt schneller an, als Ihnen lieb sein kann. Wenn die Niere eine leichte Bräune zeigt bzw. die unverkennbar rohen Stellen am Fleisch verschwunden sind, schütten Sie die Gewürzmischung dazu, vermengen Sie alles, drehen die Energiezufuhr runter und lassen alles noch ein wenig bruzeln. Hmmmm ... wie das duftet. Göttlich!

    8.Kippen Sie nun die Schüssel mit dem Mango-Ingwer-Zitronenschalen-Inhalt in den Topf. Hach - wie das zischt. Wenn Sie Kichererbsen verwenden, kommen diese gleich dazu. Weil das soviel Spaß gemacht hat, entnehmen Sie einem Glas Honig mit einem Eßlöffel eine ebensogroße Portion und lassen Sie den Honig über die Mango-Ingwer-Niere-Zwiebel-Curry-Curcuma-Zitronen-Mischung laufen. Überwinden Sie sich notfalls. Es wird schmecken. Glauben Sie mir! Schütten Sie die Brühe und die Dose Kokosmilch dazu. Das Zischen geht in ein Blubbern über, so als würde der erstaunte Topf ganz sprachlos vor soviel Inhalt. Lassen Sie nun alles bei leichter Hitze blubbern.

    9.Nehmen Sie jetzt einen anderen(!) Topf und kochen Sie den Basmati gemäß der Packungsvorschrift.

    10.Es duftet wie in einer asiatischen Kantine. Es blubbert wie in einem Hexenkessel. Die Mangostücken werden langsam weich, aber behalten immer noch ihre Konsistenz. Die Brühe wird weniger und sämiger (also dicker). Sie rühren. Ab und an. 5min bevor der Reis fertig ist, drücken Sie mit einem Kochlöffel die Mangostücken klein. Es ist egal wenn Sie kaum noch Niere und Mango unterscheiden können - drücken Sie sanft alles was im Topf herumschwirrt. Die Brühe wird noch dicker. Prima, denn so können wir uns das Andicken sparen. *grins* Basmati und Lamm-Nierencurry werden so nahezu gleichzeitig fertig.

    11.Geben Sie den pappigen Reis auf einen Teller, schütten Sie mit einer kleinen Kelle vom Lamm-Nierencurry drumherum und garnieren Sie optional mit klein gehaktem frischen Koriander. Fertig: Ein Festmal für die Augen und den Gaumen. Und sogar meine Kinder fanden das lecker. Wer es gern schärfer mag, kann gern mit Chilli nachwürzen. Einm zwei Prisen Salz schaden dem Essen auch nicht! Fazit: In ca. 35 - 40min zaubern Sie hier ein Essen, welches wegen seiner extravaganten Zutaten einen echten Kontrast zum Einheitsbrei der Tagesküche darstellt. Ihr Gaumen wird es ihnen danken!

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