Im englischsprachigen Raum finden sich viele „Plum“-Rezepte, die mit anderen Zutaten arbeiten als die deutsche Küche. Pflaumen oder Zwetschgen werden hierzulande vor allem zu Mus, Marmelade und Kuchen verarbeitet. Mit Gewürzen wie Nelken, Zimt und Anis werden Pflaumen besonders schmackhaft. Das wohl bekannteste Plum-Gericht kommt allerdings ganz ohne Pflaumen aus: Der traditionelle Plumpudding enthält weder Pflaumen, noch handelt es sich um einen Pudding.
Plum für Nichtengländer
Im Mittelalter wurde mit dem altenglischen Wort „plum“ so ziemlich alles an Obst, ganz besondere aber Trockenfrüchte bezeichnet. Üblicherweise wird der Plumpudding am ersten Sonntag vor dem Advent angesetzt. Die Zutaten reichen von altbackenem Weißbrot über Rindertalg und diversen Spirituosen bis hin zu vielen Trockenfrüchten. Rosinen, Äpfel, kandierte Kirschen und Zitronat sind typische Bestandteile. Die Masse wird im Dampfbad gegart und mit Brandy übergossen serviert.