Aus Schwaben und dem Allgäu stammt dieses frech benannte, aber ganz besonders beliebte Fastnachtsgebäck. Das Nonnenfürzchen gehört als süßes Fingerfood zu jedem Fastnachtsumzug dazu. Es handelt sich dabei um eine kleinere Version der Krapfen, also um einen in Fett ausgebackenen Brandteig, der etwa die Größe eines Golfballs besitzt. Die Nonnenfürzchen werden nicht mit Rosinen gefüllt, aber ähnlich wie die Krapfen in Zucker gewälzt.
Sie kamen aus dem Süden...
Der kulinarische Ursprung der Nonnenfürzchen liegt in Frankreich, wo sie „Pet de Nonne“ genannt werden. Dort werden sie manchmal auch mit Honig zubereitet – eine besonders süße Variante der Leckerei. Offenbar ist ihr Name eine Verballhornung der älteren französischen Bezeichnung „Paix de Nonne“, was so viel wie „Frieden der Nonne“ bedeutet, da das Gebäck so fluffig ist. Das erste Rezept für Nonnenfürzchen stammt aus der Barockzeit und sah noch die Verwendung von Rosenwasser vor.