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Ein Weißweinessig, welcher einen geringen Eigengeschmack und eine helle Farbe hat, wird mit frischen Johannisbeeren vermengt. Etwas Honig verleiht dem Essig eine süß-säuerliche Note. Damit die Aromen und Farbstoffe der Johannisbeeren in den Essig übergehen, muss die fertige Mischung für drei Wochen an einem sonnigen Ort stehen.

Wegen der vielen kleinen Kerne wird aus Johannisbeeren häufig Gelee gekocht. Dazu werden die Beeren entsaftet und übrig bleibt der Trester, bestehend aus Kernen und Schalen. Dieser lässt sich ebenso zur Herstellung von Johannisbeer-Essig verwenden wie die kompletten Beeren. Angesetzt mit Essigessenz, Wasser und etwas Zucker entsteht aus dem vermeintlichen Abfall eine feine Speisewürze.

Nicht nur die roten Johannisbeeren eignen sich zur Herstellung von Essig. Auch die schwarzen Johannisbeeren mit ihrem herberen Geschmack ergeben einen feinen Essig. Die Cassis-Beeren werden mit einigen Johannisbeerblättern in Weißweinessig angesetzt. Da sie deutlich süßer sind als ihre roten Verwandten, ist keine Zuckerzugabe nötig.