Sie als Unkraut zu bezeichnen, grenzt an Majestätsbeleidigung, denn in der Naturheilkunde gilt sie als die Königin der Heilpflanzen: Die Brennnessel regt den Stoffwechsel an, wirkt blutbildend, harntreibend und schleimlösend. Dass die Pflanze auch kulinarisch einiges zu bieten hat, muss mancher erst noch für sich entdecken. Dabei machen sich junge Brennnesselblätter mit ihrem herb-aromatischen Geschmack nicht nur gut in Suppen oder Salaten, sondern schmecken auch als Spinat hervorragend.
Praktisches und Wissenswertes
Im Frühling, wenn die frischen Pflänzchen austreiben, ist Saison für den Brennnesselspinat. Machen Sie einen ausgedehnten Spaziergang durch die Natur und sammeln Sie die jungen Triebe – vergessen Sie dabei nicht Ihre Handschuhe! Zubereitet wird das grüne Blattgemüse dann genau wie herkömmlicher Spinat. Die Brennnessel steckt übrigens voller Nähr- und Mineralstoffe. Ihre Blätter enthalten ebenso viel Eisen wie die von Spinat, außerdem ist die Brennnessel reich an Gerbstoffen, Flavonoiden, Kieselsäure und den Vitaminen A und C.