Man kann es schon beinahe indogermanisch nennen – Plov ist ein Reisgericht, das in Indien als Pulao bekannt ist. Dort wurde es durch die Muslime entwickelt und verbreitete sich daraufhin über Zentralasien und dank der Osmanen bis nach Europa, wo es im russischen und aserbaidschanischen Sprachraum Plov genannt wird. Für einen Plov wird Reis mit Brühe im gedeckelten Keramiktopf gedämpft und mit Fleisch und Beilagen vermischt gegart.
Plov ist süß und herzhaft
Das Besondere am Plov ist, dass der Reis nicht nur mit Fleisch, Fisch, Gemüse oder Hülsenfrüchten kombiniert wird – auch Früchte in frischer oder getrockneter Form gehören zum Gericht. In Aserbaidschan wird Plov besonders gern gegessen, wenn der Reis am Topfboden eine schmackhafte Kruste bildet. Während der Plov in Russland mit trockenen Früchten ergänzt wird und kräftig schmeckt, wirkt aserbaidschanischer Plov durch viele Kräuter eher frisch.
