Allerlei: Was sonst in keine Rubrik passt

Was mache ich mit meinem Rhabarber ???

7
237
0
kann mir jemand helfen ??
ich hab seit 2 Jahren Rhabarber im Garten... im ersten Jahr war die Ernte etwas kümmerlich aber heuer hat er sich sehr gut entwickelt...
nun hab ich im Frühling und Frühsommer gut geerntet, aber seither hat die Pflanze sehr viele neue Stangen gebildet und sich nun auf das doppelte vergrößert ...
sie steht sehr verlockend da, aber ich habe mal gehört, dass die Stangen nur im Frühjahr essbar sind, weil sie später irgendwelche Giftstoffe enthält...

Wie handhabt ihr das ??? gibt es eine Möglichkeit die Rhabarberstangen auch jetzt noch zu verwenden oder muß das tatsächlich alles auf den Kompost landen?
vielen Dank im Voraus für Eure Antworten
liebe Grüße von emari
Merken
Nachricht an Autor

Um den Beitrag "Was mache ich mit meinem Rhabarber ???" kommentieren zu können, müssen Sie eingeloggt sein.

Benutzerbild von Lakritzschnegsche
   Lakritzschnegsche
wir ernten den bis 1 juli noch und ich bin immer noch gesund =)
   p****e
Ich halte mich auch an die Regel das ich nach dem Juni keinen Rhabarber mehr verarbeite, es sei denn ich habe noch welchen im TK.
Vergiften kann man sich ja eigentlich nicht wenn er später noch geerntet wird aber da die Oxalsäure doch sehr ansteigt ist er halt für bestimmte Risiko Gruppen nicht empfehlenswert.
Ich habe noch keinen Rhabarber im Garten aber nächstes Frühjahr werde ich meinen ersten ernten.
Interessant auch das ab einer bestimmten Zeit, Ende Juni, kein Rhabarber mehr in den Geschäften angeboten wird.
LG Regine
Benutzerbild von emari
   emari
nö Regine, vergiften wird man sich sicher nicht... aber man sollte sicher vorsichtig damit umgehen und wirklich nur kleine Mengen genießen...
für Deine erste Rhabarberernte nächstes Jahr im Garten darfst Du Dir allerdings nicht zuviel erwarten, denn im ersten Jahr sind die Rhabarber Stangen noch sehr "mickrig" ... ein paar dünne Stängelchen halt, bei denen man nicht recht weiß, ob sie noch unter das "Jugendschutzgesetz" fallen (;-)))
aber alles braucht eben seine Zeit...
Benutzerbild von Kochecke48
   Kochecke48
Bis 24. Juni optimal ernten halte ich für authentisch. Danach auf die Ernte verzichten. Verarbeitung: Einkochen wie Kompott, also Rharbarberstücke von den Stengeln (Wurzelwerk und Blattgrün entfernen) mit Zucker; Zitronensaft und ein paar Zitronenzesten, Wasser, vielleicht zusätzlich mit etwas Vanille. Den Rharbarber als Marmelade einkochen: mit Zitronensaft, Geliermittel oder Gelierzucker, Zucker, etwas Wasser. Manche vermischen den Rharbarber auch mit z.B. Erdbeeren. Ganz normales einkochen mit Schraubdeckelgläsern. MfG Kochecke48
Benutzerbild von emari
   emari
vielen Dank für Deine Infos... ich denke ich werde den Rhabarber als Kompott einkochen...
Benutzerbild von BK858
   BK858
Meine Schwiegermutter(Alte Bäuerin mit einem riesigen Rhabarberbeet) hat immer bis Johanni geerntet, danach ist die Konzentration der Oxalsäure zu hoch. Aber sie hat auch gesagt, dass man ab Ende August noch mal vorsichtig ernten darf, weil dann die Säurekonzentration wieder schwächer wird. Nur nicht zuviel, weil die Pflanze für das Frühjahr wieder Kraft sammeln muß. Ich werde diese Woche noch einmal welchen ziehen und Marmelade kochen, nachdem im Frühjahr die Ernte nur sehr dürtig war. LG Bärbel
Benutzerbild von emari
   emari
ok Bärbel, dein Beitrag bestärkt mich und hilft mir weiter... alte Bäuerinnen wußten durchaus zumeist Bescheid darüber was geht und was nicht geht... und man ißt den Rhabarber ja nicht kiloweise sondern in "homöopathischen" Mengen
   R****h
Mittlerweile ist auch wieder eine alte Rhabarbersorte im Handel, der sogenannte Herbst-Rhabarber. Der wurde um 1900 in Australien gezüchtet, kam dann über Kalifornien nach England und verschwand auch sehr schnell wieder. Einige Exemplare wurden in Privathand weitergezüchtet und sind mittlerweile auch im Handel erhältlich. Diesen Rhabarber kann man auch guten Gewissens bis in den Oktober ernten. Aber wie in Eloisaa's Ausführungen steht, wenn Du jetzt noch ab und an ein paar Stengel zubereitest ist das überhaupt kein Problem. Er hat viellecht geschmackliche Einbußen weil die Stängel halt noch eine etwas spitzere Säure haben und etwas holziger sind. Von giftig sind sie aber dann doch noch weit entfernt, wenn man nicht gerade einen Kilo rohen Rhabarber pro Tag mümmelt, und wenn man keiner Risikogruppe angehört. Gicht- und Arthritis Kranke sollten auch darauf verzichten
LG Christian
Benutzerbild von emari
   emari
da ich zum Glück keine Gicht (;-))) und Arthritis habe werde ich mal versuchsweise ein paar Stangen verarbeiten...
ja, das ist eben eine Gratwanderung...soll man oder soll man nicht ?? aber ok, ich riskiers jetzt mal ... die Rhabarberstangen stehen einfach so prächtig da (doppelt so viel, doppelt so groß und doppelt so schön als im Frühjahr) dass ich der Versuchung nicht widerstehen kann...
danke für Deine Ausführungen und für Deine Ermutigung das kleinere Mengen unbedenklich sind ...