Brühwürfel

Den Arzt würde ich nicht um Ernährung fragen, zumindest meinen nicht.

Nach einem Herzinfarkt würde ich vor allem rotes Fleisch und Milchprodukte meiden, aber das mache ich auch so vorbeugend.
Brühwürfel und ähnliches sowieso, auch zuviel Zucker, Limonaden, Weißmehl, Transfette und allgemein Fertigprodukte mit fragwürdigen Inhaltsstoffen. Mit Mikrowelle kocht eh keiner mehr oder?

Fragen zu Ernährungstipps bezüglich ernsthafter gesundheitlicher Probleme gehören zum Arzt oder einem entsprechend ausgebildeten Ernährungsberater.

Dass du, gerade bei gesundheitlichen Beschwerden, nicht auf deinen Genuss verzichten willst, kann ich aber verstehen. Wenn du Angst und ein schlechtes Gewissen hast, lass es. Kräutersalz, so ähnlich wie bei Brühwürfeln, kann man sich auch selbst machen. Schmeckt echt lecker und man weiß genau was drin ist!

Die Empfehlung den Arzt damit zu konsultieren ist goldrichtig.

Was man sicherlich nicht behaupten kann, dass z.B. erhöhte Blutfette und Cholesterinwerte zu Infarkten führen sei reine Propaganda!
Man untersucht dazu in der Regel grosse Kohorten - also viele Menschen die einen Herzinfarkt erlitten haben. Weist eine hohe Zahl von ihnen Veränderungen der Cholesterinwerte auf gibt es statistische Methoden mit denen man eine Signifikanz nachweisen kann. Ist ein Ergebnis signifikant bleibt eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 5%.
Einfach ist dies noch bei Laborwerten oder beim Rauchen, wo es schwieriger wird ist die Frage nach Bewegung und Sport. Die Antwort ob ich viel oder wenig Sport betrieben habe ist immer subjektiv. Für ein Couchpotato kann schon der Weg zur Mülltonne viel Bewegung bedeuten. Aber auch in dem Fall ist wissenschaftlich gesichert das Sport die Herzkraft stärkt und damit vor Infarkten schützen kann.
Solche Aussagen werden immmer auf Basis von Studien mit vielen Teilnehmern getroffen. Die denkt sich keiner in einer Hinterstube aus um sie als Propaganda zu publizieren.

Hallo Damke,
auch wenn Ärzte keine Götter in weiß sind: Besprich so etwas mit deinem Arzt oder in der Tat mit einem Ernährungsberater (Dopl.-Ökotrophologe). Viele bis die meisten Studien auf diesem Feld sind eher statistische Wissenschaft, trotzdem geben die nach wie vor - wenn von guter Qualität - sehr valide Auskünfte über den Zusammenhang von Ernährung und Krankheit.
Und kein Arzt oder Wissenschaftler wird verneinen, dass ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung, Rauch- und weitestgehendem Alkoholverzicht für jeden gut ist - aber auch da gilt: Bitte alles mit deinem Arzt besprechen!
Viele Grüße und gute Besserung wünscht die Redaktion