Oma Helenes Gänserollbraten

Zubereitung

1. 1.Die Familie war groß, Fleisch war teuer, und Grabeland und eine große Wiese am Stadtrand hinterm Haus war billig. Stallhasen und Gänse gehörten zum Vorrat. Das Haus war alt und hatte noch eine Rauchkammer. Oma Helene wußte die Rauchkammer für ihre Familie zu nutzen.

   2.Eine ausgelöste Gänsebrust ohne Haut besorgen. - Geflügelhändler, Geflügelzüchter, oder selber eine frische Gans kaufen und auslösen. - Die Gänsebrust wird aufgerollt und mit Garn oder einem Rollbratennetz fixiert.

   3.Die Beize - Zutaten - Wein, Zwiebeln, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Senfkörner. / Den Wein mit den Gewürzen erwärmen, damit sich diese öffnen.

   4.Den Rollbraten in eine Schüssel legen, die Zwiebelringe um und über den Braten legen und dann mit der Beize auffüllen, bis der Braten ganz bedeckt ist. Die Schüssel abdecken. In der Ruhezeit mehrfach wenden. Mit modernen Plastikschüsseln mit festem Deckel einfach kurz auf den Kopf drehen und zurück. Beizzeit ca 18 Std.für kleinere Braten (ca. 2 Kilogramm) sonst etwas länger

   5.Nach dem Beizen, den Braten abtropfen und trocknen lassen. Anschließend den Braten in den Rauch hängen. Da Geflügelfleisch schneller reift, muß die Temperatur niedriger sein als für Schweinefleisch. 2 bis 3 Tage bleibt der Braten im Rauch.

   6.Die Buchenholzspäne bilden den Grundrauch und geben die Temperatur. Der Wacholderschnitt von kleinen Zweigen sollen den Geschmack bringen.

   7.Da nicht jeder eine Räucherkammer besitzt, vor Beginn der Aktion sicherstellen, das ein Guter Freund oder Metzker Platz in seiner Räucherkammer hat. Wer einen Räuchertopf hat, kann diesen nutzen, dann entfallen die Buchenspäne.

   8.Durch das Räuchern kann der Rollbraten gut gelagert werden. In unserer Familie wird er einige Zeit vor Weihnachten hergestellt. Weihnachten wird er dann kalt aufgeschnitten.