Dresdner Stollen: Traditionsgebäck aus dem Herzen Deutschlands
Die Geschichte des Stollens ist untrennbar mit der Stadt Dresden verbunden. Im Jahr 1474 wird der Stollen erstmals urkundlich erwähnt. Dieser hatte jedoch noch nicht allzu viel mit der heutigen Leckerei zu tun, denn er galt als Fastengebäck und bestand ausschließlich aus Mehl, Wasser und Hefe. 1491 schickte der damalige Papst den sogenannten „Butterbrief“ nach Dresden, der dann auch die Verwendung gehaltvollerer Zutaten gestattete.
Dresdner Stollen gehört einfach zu Weihnachten
Dies war der Beginn des Dresdner Stollens als üppige Leckerei, so wie wir sie heutzutage kennen. Seit dem Jahr 2010 ist die Bezeichnung „Dresdner Stollen“ als geschützte geographische Angabe eingetragen. Das bedeutet, dass nur jene Stollen diese Bezeichnung tragen dürfen, die in Dresden und Umgebung hergestellt wurden. Gemäß der Produktspezifikation sind die Zutaten, ihre Menge und ihr Verhältnis untereinander genau festgelegt und dürfen nicht verändert werden. Außerdem sind künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe nicht erlaubt.