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Herbstgerichte für die stürmische Jahreszeit

Auch wenn die roten Blätter der Herbstbäume noch so schön leuchten – ihre warmen Farben sind trügerisch: Die Nächte kommen früher, die Tage werden kühler, der Sommer ist vergangen. Bevor der Winter kommt, werden Vorräte angelegt. Dass die Menschen nicht immer gefüllte Kühlschränke und Supermärkte zur Verfügung hatten, spiegelt sich auch in vielen Speisetraditionen wider: Die Erntezeit ist die Zeit des Einmachens und Haltbarmachens.

Was den kulinarischen Herbst ausmacht

Typisch für Herbstgerichte sind saisonale Lebensmittel. Erdbeeren findet man nun keine mehr, dafür kommen Quitten und Äpfel auf den Tisch. Rüben, Karotten, Rosenkohl, Feldsalat und Kürbis werden jetzt geerntet, genau wie die ersten Maronen. Zu dieser Zeit gibt es vermehrt Wildgerichte, insbesondere Hasen, die sonst mit steigendem Alter streng schmecken. Insgesamt sind Herbstgerichte deftiger, denn einst mussten die Menschen trotz harter Arbeit sehr karge Winter überstehen.