RTL-Reporter macht das Selbstexperiment

Essen nach grünem Nutri-Score: Wie gesund ist das wirklich?

Nutri-Score soll zeigen, wie gesund ein Lebensmittel ist

Mit dem sogenannten Nutri-Score, mit dem Hersteller ihre Produkte freiwillig kennzeichnen können, sollen Verbraucher auf den ersten Blick erkennen, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht. Zeigen soll das die auf der Verpackung aufgedruckte Nährwert-Ampel: Diese gibt auf einer Skala von A (grün) bis E (rot) in fünf Abstufungen den Gesundheitswert für das jeweilige Produkt an. Aber ist alles, was laut Nutri-Score grün ist, in der Praxis auch gesund?

RTL-Reporter Thorsten Sleegers hat das im Selbstexperiment getestet und sich dafür nur von Lebensmitteln mit einem grünen Nutri-Score ernährt. Welche Überraschungen er dabei erlebt hat, zeigen wir im Video. Dort erklärt Ernährungsexperte Alexander Nicolai auch, welches Problem sich beim Lesen der Nährwert-Ampel schnell stellt. (tsl)

So wird der Nutri-Score berechnet

Der sogenannte «Nutri-Score», eine farbliche Nährwertkennzeichnung, auf einem Fertigprodukt.
Für den Nutri-Score werden die Inhaltsstoffe eines Lebensmittels entweder positiv oder negativ gewertet. Dadurch entsteht eine Gesamt-Punktzahl,, aus der sich die Kategorie ergibt. © dpa, Patrick Pleul, ppl;cse exa

Der Nutri-Score, mit dem Lebensmittel in fünf Kategorien von A bis E eingeteilt werden, ist neben der Nährwerttabelle auf der Rückseite der Produkte als zusätzliche Information gedacht. Um die Kategorien zu bestimmen, werden bestimmte Inhaltsstoffe als positiv oder negativ gewertet.

Als negativ (und damit mit einem Minuspunkt) gewertet wird ein hoher Gehalt an Inhaltsstoffen, die beispielsweise viel Energie, aber kaum Nährstoffe liefern. Von ihnen sollten täglich nur wenig gegessen werden. Dazu zählen:

  • Zucker
  • Salz
  • Fett
  • gesättigte Fettsäuren
  • Kalorien

Positiv (und mit einem Pluspunkt) gewertet wird dagegen, wenn ein Lebensmittel einen hohen Gehalt an folgenden Inhaltsstoffen hat, die für eine gesunde Ernährung empfohlen werden:

  • Ballaststoffe
  • Eiweiß
  • Gemüse
  • Obst
  • Nüsse

Aus den Plus- und Minus-Punkten, die das Produkt jeweils bekommt, wird dann eine Gesamt-Punktzahl berechnet und diese in die Nutri-Score-Tabelle umgewandelt. Die Einteilung in die Kategorien A bis E zeigt am Ende die Nährstoffzusammensetzung des Lebensmittels insgesamt, die entweder gut (A oder B), neutral (C) oder schlecht (D oder E) ist.


LESE-TIPP: Diese Vor- und Nachteile bietet der Nutri-Score

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