Glutenfreie Ernährung bei Zöliakie: Diese Lebensmittel können Sie essen

Glutenhaltige Getreidesorten sind:
Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel
verwandte Getreidearten, wie beispielsweise Wildreis.
Wildreis und normaler Reis müssen unterschieden werden. Normaler Reis ist glutenfrei und daher gut verträglich.
Auch typische Lieblingsgerichte wie Pizza, Burger, Pommes und Co. dürfen nicht mehr auf den Teller. Fertigprodukte sind ohnehin verboten, da selbst die Gewürzmischungen schon glutenhaltig sein können.
Der Alltag ist nicht immer leicht zu bewältigen, denn man kann sich nicht mal eben ein Brot schmieren. Außer man hat das Brot selbst gebacken. Die fertigen glutenfreien Brote, die man im Reformhaus oder in manchen Supermärkten bekommt, schmecken nur selten richtig gut. Außerdem sind sie sehr teuer.
Zwar ist es nicht immer leicht, mit einer Lebensmittel-Unverträglichkeit zu leben, aber es gibt für alles Alternativen. Kartoffeln, Reis, Mais, Reis, Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa sind die Grundnahrungsmittel für Menschen, die Gluten nicht vertragen.
Mit Maismehl kann man fast alle Lebensmittel herstellen, die sonst aus Weizen- oder Roggenmehl gemacht sind: Brot, süßes Gebäck, Nockerl, und vieles mehr.

Auch sie gehören zu den Alleskönnern: Kartoffeln sind die perfekten Begleiter. Man kann sie in vielen Variationen verarbeiten.
Wer mag, der ersetzt Brot direkt mit Kartoffeln, denn Käse und Schinken schmecken auch zu dem Erdapfel sehr gut.
Tipp: Für unterwegs ist eine übrig gebliebene Kartoffel vom Abendessen eine super Alternative zum klassischen Butterbrot. Die Kartoffel mit einem Stück Käse und etwas Schinken in die Pausenbox und fertig ist eine tolle Zwischenmahlzeit.

Reis gehört zu den drei wichtigsten Alternativen, die einem bei Glutenunverträglichkeit so einige leckere Rezepte bieten. Er passt prima als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Gemüse. Aber auch als Hauptspeise wie Risotto oder als Süßspeise wie Reispudding oder Milchreis mit Kompott oder Erdbeeren.

Ganz sicher gehen können Sie, wenn Sie dieses Zeichen (oben) auf der Verpackung sehen.
Die durchgestrichene Ähre ist das Zeichen für glutenfreie Lebensmittel.

Auf Lebensmittel wie Brot, Gebäck, Kuchen, Schrot, Mehl, Stärkemehl, Müsli, Kleie, Paniermehl, panierte oder im Teig frittierte Speisen, Puddingpulver, Grieß und Teigwaren müssen Sie verzichten. Außer Sie kaufen sich die teuren glutenfreien Produkte, die inzwischen immer häufiger angeboten werden.

Heute werden zu vielen Halbfertig- und Fertigprodukten glutenhaltige Zutaten zugegeben wie beispielsweise Mehl, Weizenstärke, Weizenkleie oder auch direkt Gluten.
Denn das Klebe-Eiweiß hat für die Lebensmittelhersteller positive Eigenschaften:
Gluten geliert, emulgiert (verbindet Fett mit Wasser), bindet Wasser, stabilisiert und ist ein guter Trägerstoff für Aromen.

Schokolade, Nuss-Nougat-Creme, Pommes Frites, Kroketten, Kartoffelpuffer, Wurst, Würstchen, Frischkäsezubereitung mit Kräutern, Speiseeis, Milchprodukte mit Frucht, fettreduzierte Produkte, Chips, Flips & Co., Ketchup, Senf, Gewürzmischungen und vieles mehr.

Alle Biersorten sind tabu, ebenso wie Malzbier, Malzkaffee und Malzbonbons stehen auch nicht mehr auf dem Speiseplan.

Zum Glück gibt es inzwischen gute Alternativen zur normalen Nudel. Diese werden meistens aus Reis- oder Maismehl hergestellt. Mit einer leckeren Soße schmecken sie wie herkömmliche Pasta.

Bei solchen Einladungen muss man auf den Kuchen leider verzichten, außer man bringt einen selbstgebackenen mit. Aber zum Glück schmecken die glutenfreien Kuchen auch allen, die keine Zöliakie haben.

Die Verträglichkeit von Hafer ist umstritten.
Zwar gibt es skandinavische Studien, die bestätigen, dass Hafer bei Zöliakie gut verträglich ist. Bei der Studie wurde der Hafer jedoch auf eine spezielle Art gereinigt, was der Grund für die Verträglichkeit sein kann.
In Deutschland ist diese From von Hafer aber nicht erhältlich. Daher sollten Sie sicherheitshalber auf Hafer verzichten.