Die Wahrheit über Süßstoff

Süßstoffe
Der Mensch mag es süß - doch der gesundheitsbewusste moderne Mensch mag sich auch lieber schlank als dick. Zucker gilt neben Fett als Dickmacher Nummer eins, da gilt künstlicher Süßstoff als Rettung.
Denn Süßstoffe können 500mal süßer als weißer Haushaltszucker sein. Sie besitzen nur sehr wenige bis keine Kalorien und sind besonders für Diabetiker geeignet. Und natürlich schwören auch viele Abnehmwillige auf das weiße Pulver. Doch Vorsicht: Süßstoff steht unter Krebsverdacht, soll die Zähne verderben und sogar dick machen. Aber welche Süßstoffmythen sind tatsächlich welche?
Fest steht: Kleinkinder sollten lieber keinen Süßstoff verabreicht bekommen, weder in der Nahrung, noch in Getränken, da gesundheitliche Schäden durch das Fehlen aussagekräftiger Langzeituntersuchungen fehlen.
Wir verraten die Wahrheit über den chemischen Zucker.
Der Mensch mag es süß - doch der gesundheitsbewusste moderne Mensch mag sich auch lieber schlank als dick. Zucker gilt neben Fett als Dickmacher Nummer eins, da gilt künstlicher Süßstoff als Rettung.
Denn Süßstoffe können 500mal süßer als weißer Haushaltszucker sein. Sie besitzen nur sehr wenige bis keine Kalorien und sind besonders für Diabetiker geeignet. Und natürlich schwören auch viele Abnehmwillige auf das weiße Pulver. Doch Vorsicht: Süßstoff steht unter Krebsverdacht, soll die Zähne verderben und sogar dick machen. Aber welche Süßstoffmythen sind tatsächlich welche?
Fest steht: Kleinkinder sollten lieber keinen Süßstoff verabreicht bekommen, weder in der Nahrung, noch in Getränken, da gesundheitliche Schäden durch das Fehlen aussagekräftiger Langzeituntersuchungen fehlen.
Wir verraten die Wahrheit über den chemischen Zucker.

Süßstoffe sind Krebs erregend
Dieser Verdacht hält sich hartnäckig und kann von der Wissenschaft bisher nicht widerlegt werden. Eine Rattenstudie aus den 60er-Jahren unterstützt ihn eher: Die Versuchstiere nahmen täglich eine größere Menge auf. Die Wissenschaftler bemerkten, dass viele Ratten Blasenkrebs bekamen. Die Ursache war möglicherweise die Reaktion von Saccharin mit dem Eiweiß Globin.
In verzehrsüblichen Mengen soll Aspartam, Cyclamat und Saccharin unschädlich sein, belegt eine Studie der Europäischen Lebensmittelbehörde aus dem Jahr 2006.
Die jüngste Studie aus dem Jahr 2008 präsentierte die European Ramazzini Foundation for Cancer Research aus Bologna auf der internationalen Konferenz über Krebs und Umweltwissenschaften in Italien. Mehr als 1.800 Ratten wurden untersucht. Das Ergebnis: Aspartam erhöht sehr wohl das Risiko von Nierenkrebs und Tumorerkrankungen im Kopf.
Dieser Verdacht hält sich hartnäckig und kann von der Wissenschaft bisher nicht widerlegt werden. Eine Rattenstudie aus den 60er-Jahren unterstützt ihn eher: Die Versuchstiere nahmen täglich eine größere Menge auf. Die Wissenschaftler bemerkten, dass viele Ratten Blasenkrebs bekamen. Die Ursache war möglicherweise die Reaktion von Saccharin mit dem Eiweiß Globin.
In verzehrsüblichen Mengen soll Aspartam, Cyclamat und Saccharin unschädlich sein, belegt eine Studie der Europäischen Lebensmittelbehörde aus dem Jahr 2006.
Die jüngste Studie aus dem Jahr 2008 präsentierte die European Ramazzini Foundation for Cancer Research aus Bologna auf der internationalen Konferenz über Krebs und Umweltwissenschaften in Italien. Mehr als 1.800 Ratten wurden untersucht. Das Ergebnis: Aspartam erhöht sehr wohl das Risiko von Nierenkrebs und Tumorerkrankungen im Kopf.

Light-Produkte
Wenn irgendwo 'Light', 'Wellness' oder 'Zuckerfrei' draufsteht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Aspartam (auch als E 951) enthalten ist. In rund 6.000 Lebensmittel findet sich das Aspartam - bevorzugt in Getränken wie Cola-Getränken, aber auch in Joghurts, Kaugummis, Zeralien, Snacks, Süßigkeiten und Desserts. Experten rechnen, dass mehr als 60 Prozent aller Süßstoffe auf Aspartam entfallen.
Wenn irgendwo 'Light', 'Wellness' oder 'Zuckerfrei' draufsteht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Aspartam (auch als E 951) enthalten ist. In rund 6.000 Lebensmittel findet sich das Aspartam - bevorzugt in Getränken wie Cola-Getränken, aber auch in Joghurts, Kaugummis, Zeralien, Snacks, Süßigkeiten und Desserts. Experten rechnen, dass mehr als 60 Prozent aller Süßstoffe auf Aspartam entfallen.

Süßstoff macht dick
Seit der Einführung von Diät-Erfrischungsgetränken ist die Zahl der Fettleibigen in den USA deutlich gestiegen. Wissenschaftlich konnte ein Zusammenhang bisher nicht belegt werden, zumindest nicht beim Menschen.
Anders bei Ratten: Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue University in Indiana fütterten Ratten mit Joghurt, der entweder mit herkömmlichem Zucker gesüßt war oder mit Saccharin. Das Ergebnis: Ratten, die den kalorienlosen Süßstoff gefressen hatten, legten über den Versuchszeitraum mehr Gewicht zu als die Vergleichsratten. Die Süßstoffratten fraßen danach größere Mengen. Die Zuckergruppe war schon mit kleineren Portionen zufrieden.
Die Forscher erklären sich ihre Ergebnisse folgendermaßen: Der Geschmackssinn signalisiert dem Körper, dass Speisen oder Getränke süß sind. Der Organismus erwartet daher eine große Kalorienmenge. Die Kombination von Süße und fehlenden Kalorien verwirre den Körper, so dass er die Kalorien weniger effektiv abbaut und zudem mehr davon verlangt.
Seit der Einführung von Diät-Erfrischungsgetränken ist die Zahl der Fettleibigen in den USA deutlich gestiegen. Wissenschaftlich konnte ein Zusammenhang bisher nicht belegt werden, zumindest nicht beim Menschen.
Anders bei Ratten: Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue University in Indiana fütterten Ratten mit Joghurt, der entweder mit herkömmlichem Zucker gesüßt war oder mit Saccharin. Das Ergebnis: Ratten, die den kalorienlosen Süßstoff gefressen hatten, legten über den Versuchszeitraum mehr Gewicht zu als die Vergleichsratten. Die Süßstoffratten fraßen danach größere Mengen. Die Zuckergruppe war schon mit kleineren Portionen zufrieden.
Die Forscher erklären sich ihre Ergebnisse folgendermaßen: Der Geschmackssinn signalisiert dem Körper, dass Speisen oder Getränke süß sind. Der Organismus erwartet daher eine große Kalorienmenge. Die Kombination von Süße und fehlenden Kalorien verwirre den Körper, so dass er die Kalorien weniger effektiv abbaut und zudem mehr davon verlangt.

Tiermast
In der Landwirtschaft wird bei Jungtieren das Futter mit Saccharin angereichert, damit die Umstellung von der süßen Muttermilch auf das herbe Futter gelingt. So werden Jungtiere früh abgestillt und gemästet. Udo Pollmer vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften erklärt: 'Süßstoffe werden (würden?) sicher nicht zur Mast eingesetzt, wenn die Tiere davon abnehmen', sagt der Wissenschaftler. 'Sie sind teurer als Zucker und wenn die billigere Lösung denselben Effekte hätte, würden Mastbetriebe sicher Zucker wählen.'
In der Landwirtschaft wird bei Jungtieren das Futter mit Saccharin angereichert, damit die Umstellung von der süßen Muttermilch auf das herbe Futter gelingt. So werden Jungtiere früh abgestillt und gemästet. Udo Pollmer vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften erklärt: 'Süßstoffe werden (würden?) sicher nicht zur Mast eingesetzt, wenn die Tiere davon abnehmen', sagt der Wissenschaftler. 'Sie sind teurer als Zucker und wenn die billigere Lösung denselben Effekte hätte, würden Mastbetriebe sicher Zucker wählen.'

Süßstoffe bedingen Karies
Dies ist wissenschaftlich nicht belegt. Im Gegenteil. Die Süßstoffe bieten Karies verursachenden Bakterien keine Nahrung, da sie nicht zu Säure umgebaut werden können. Zucker dagegen besteht aus Kohlehydraten und greifen den Zahnschmelz an.
Dies ist wissenschaftlich nicht belegt. Im Gegenteil. Die Süßstoffe bieten Karies verursachenden Bakterien keine Nahrung, da sie nicht zu Säure umgebaut werden können. Zucker dagegen besteht aus Kohlehydraten und greifen den Zahnschmelz an.

Geeignet für Diabetiker
Bei Diabetikern, aber auch bei denen, die nicht dick werden und doch nicht auf Süßes verzichten möchten, sind Saccharin und die neueren Süßstoffe heute begehrt, weil sie praktisch keine Kalorien haben.
Bei Diabetikern, aber auch bei denen, die nicht dick werden und doch nicht auf Süßes verzichten möchten, sind Saccharin und die neueren Süßstoffe heute begehrt, weil sie praktisch keine Kalorien haben.

Süßstoff verursacht Durchfall
Es sind nicht die Süßstoffe, die den Durchfall begünstigen, sondern die Zuckeraustauschstoffe. Diese werden oft in Kombination mit den Süßstoffen verabreicht und bestehen aus verdaulichen Kohlenhydraten. Da der Darm diesen Stoff nicht in großen Mengen aufnehmen kann, setzt sich dieser im Verdauungstrakt fest und bindet dort Wasser (Durchfall).
Es sind nicht die Süßstoffe, die den Durchfall begünstigen, sondern die Zuckeraustauschstoffe. Diese werden oft in Kombination mit den Süßstoffen verabreicht und bestehen aus verdaulichen Kohlenhydraten. Da der Darm diesen Stoff nicht in großen Mengen aufnehmen kann, setzt sich dieser im Verdauungstrakt fest und bindet dort Wasser (Durchfall).

Für Kinder ungeeignet
Kinder haben eine höhere Stoffwechselaktivität. Das heißt, ihre Organe arbeiten schneller und setzen mehr Energie und Nährstoffe um. Da die gesundheitlichen Folgen nicht abschätzbar sind, rät das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund generell davon ab, Kindern und Säuglingen Süßstoffe zu geben. Industriell hergestellte Säuglings- und Kleinkindnahrungen dürfen daher keine Süßstoffe enthalten.
Kinder haben eine höhere Stoffwechselaktivität. Das heißt, ihre Organe arbeiten schneller und setzen mehr Energie und Nährstoffe um. Da die gesundheitlichen Folgen nicht abschätzbar sind, rät das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund generell davon ab, Kindern und Säuglingen Süßstoffe zu geben. Industriell hergestellte Säuglings- und Kleinkindnahrungen dürfen daher keine Süßstoffe enthalten.

Zucker der Armen
Zucker war bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa nur den Reichen vorbehalten. Fünf Kilogramm Rohrzucker aus Übersee waren so teuer wie ein Kilo Gold. Am 27. Februar 1879 entdecken Fahlberg und Remsen den Stoff 'Benzoesäuresulfimid'. Jahre später baut Fahlberg in Magdeburg die erste Süßstofffabrik der Welt und bringt 1887 Saccharin auf den Markt, als weißes Pulver - der 'Zucker der armen Leute', wie ihn die Süßstofffabrikanten anpreisen.
Zucker war bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa nur den Reichen vorbehalten. Fünf Kilogramm Rohrzucker aus Übersee waren so teuer wie ein Kilo Gold. Am 27. Februar 1879 entdecken Fahlberg und Remsen den Stoff 'Benzoesäuresulfimid'. Jahre später baut Fahlberg in Magdeburg die erste Süßstofffabrik der Welt und bringt 1887 Saccharin auf den Markt, als weißes Pulver - der 'Zucker der armen Leute', wie ihn die Süßstofffabrikanten anpreisen.
01 10