Vernichtendes Test-Urteil
Butter schmiert bei Öko-Test ab: 7 Alternativen zum Kochen und Backen

Öko-Test hat 20 Buttersorten getestet. Das Ergebnis der Untersuchung ist alles andere als beruhigend. 17 von 20 Produkten im Test schmieren mit "mangelhaft oder "ungenügend" ab, darunter auch fünf mit Bio-Siegel. Auch der Preis von oftmals über drei Euro pro 250-Gramm-Packung rechtfertigt das Nutzen von Alternativen.
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1. Veganer Zwiebelschmalz
Als vegane Alternative zu Schmalz bringt Gemüseschmalz viel Geschmack an Gerichte und kommt dabei ganz ohne tierische Produkte aus. Hergestellt wird er meistens aus Fetten wie Kokosfett oder anderen pflanzlichen Alternativen.
Auch als Butterersatz auf dem Brot ist der vegane Zwiebelschmalz eine gute Alternative.
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2. Margarine
Als pflanzliche Alternative zur Butter ist Margarine nicht nur für Veganer interessant. Das Streich- und Backfett enthält im Vergleich zu Butter auch mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Wer Margarine fürs Braten verwenden möchte, sollte jedoch nicht mit hohen Temperaturen arbeiten. Ihr Rauchpunkt liegt bei 150 bis 170 Grad.
Beim Backen sollten Sie auf die Fettangaben in der Margarine achten: Denn in Dreiviertel- oder Halbfettprodukten ist mehr Wasser enthalten, was sich auf die Konsistenz bestimmter Teige auswirken kann, die laut Rezept kein Wasser enthalten.
Während Butter ein echter Klimakiller ist, schneidet Margarine deutlich besser ab. „Aber auch bei Margarine muss man gucken, woraus die besteht. Besteht die vielleicht aus Palmöl, wofür in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird“, erklärt der Ernährungsmediziner Prof. Dr. Thomas Kurscheid.
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3. Mineralwasser
Unbedingt ausprobieren: Braten Sie Pfannkuchen oder Spiegelei in Mineralwasser! Einfach zwei Esslöffel Sprudel in die Pfanne geben, zum Kochen bringen und den Teig oder die Eier in die Pfanne hauen. Sie werden sich wundern: Geschmacklich macht es kaum einen Unterschied, ist aber deutlich besser für die schlanke Linie.
4. Ofen statt Pfanne
Eine weitere Möglichkeit, komplett auf Speiseöl zu verzichten: Viele Produkte lassen sich statt in der Pfanne auch hervorragend im Backofen zubereiten. Neben den Vorteilen für die Figur hat das fettlose Garen im Ofen noch einen weiteren Bonus: Durch die trockene Hitze gehen beim Erwärmen von Speisen weniger Nährstoffe verloren als in der Bratpfanne.
5. Braten ohne Fett mit Bratfolie und Spezialpfanne
Auch spezielle Produkte für die Bratpfanne versprechen, dass man mit ihnen fettfrei kochen und braten kann, ohne dabei Einbußen beim Geschmack zu machen. Doch stimmt das wirklich? Wir haben den Test mit einer Bratfolien und einer besonders beschichteten Bratpfannen gemacht. Unser Fazit sehen Sie im Video.
6. Kokosöl
Kokosöl hat einen richtigen Hype unter Ernährungsfans ausgelöst. Es leistet überall da gute Dienste, wo man hohe Hitze benötigt, wie beim Frittieren oder scharfen Anbraten im Wok. Auch zum Backen von Kuchen eignet es sich wunderbar.
Dieses Fett hat allerdings einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren – und ist damit lang nicht so gesund, wie immer behauptet wird. Trotzdem: Wer Kokosöl gelegentlich zum Kochen nutzt, müsse sich keine Sorgen machen, sagen Experten wie die Ernährungswissenschaftlerin und Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Antje Gahl. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur riet sie jedoch vom häufigen Verzehr von Kokosöl ab.
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7. Erdnussöl
Genau wie Kokosöl hat auch Erdnussöl einen hohen Rauchpunkt von ca. 230 Grad und eignet sich daher gut zum scharfen Anbraten und Frittieren. Achtung: Hier kein kaltgepresstes Öl verwenden, da dieses schon bei viel geringeren Temperaturen zu rauchen beginnt. Der charakteristische Eigengeschmack des Öls verleiht vielen asiatischen Speisen wie Frühlingsrollen oder gebratenem Reis eine besondere Note. (dhe)