Attila Hildmann: Der Star der veganen Küche

Attila Hildmann wurde erst Vegetarier, dann Veganer
Attila Klaus Peter Hildmann erblickte am 22. April 1981 in Berlin das Licht der Welt. Er hat türkische Wurzeln, wuchs aber bei deutschen Adoptiveltern auf. Attila Hildmann studierte Physik an der Freien Universität Berlin. Als Jugendlicher lebte er sehr ungesund, litt unter starkem Übergewicht und hohen Cholesterinwerten.
Als im Jahr 2000 sein Vater an einem Herzinfarkt starb, war Attila Hildmann sicher, dass das Cholesterin dafür verantwortlich sei. Er entschloss sich, kein Fleisch mehr zu essen. Stattdessen nahm er vermehrt Milchprodukte zu sich und stellte fest, dass diese Kost keinen Einfluss auf seinen Cholesterinspiegel hatte. Er ging einen Schritt weiter und ernährte sich fortan ausschließlich vegan.
Attila Hildmann ist gegen Fanatismus in der Ernährung
Attila Hildmann selbst sagt, Zwang und Fanatismus habe in der Ernährung nichts zu suchen. Ihm ginge es nicht um Ideologien, seine Zielgruppe sei der Mainstream. Der Erfolg gab ihm Recht: Gerichte wie vegane Bolognese, Zucchini-Spaghetti oder fleischlose Burger trafen auch den Geschmack junger Leute. So wurde er bald gern gesehener Gast in verschiedensten TV-Formaten. Er hatte unter anderem Auftritte bei 'Maischberger', 'daheim + unterwegs', 'TV total' und bei der VOX-Show 'Das perfekte Promi Dinner', wo er gegen die Spitzenköche Christian Henze, Sybille Schönberger und Kolja Kleeberg antrat.
Unternehmer in Sachen vegane Kost
Der Erfolgsautor nutze seine Popularität und schrieb weitere Kochbücher. Sein Band 'Vegan for Fun' erhielt 2012 die Auszeichnung 'Kochbuch des Jahres' vom Vegetarierbund Deutschland. Inzwischen hat Attila Hildmann neun Kochbücher veröffentlicht und weit über eine Million Exemplare verkauft. Daneben betreibt er einen Online-Shop für vegane Speisen und gründete 2016 die 'Attila Hildmann Empire GmbH', über die er seine Produkte auch in Supermärkten verkauft.
In einem Interview erklärte er seinen Erfolg mit seinen innovativen Rezepten: Die vegane Ernährung falle vielen Menschen leichter, wenn die neuen Gerichte sich geschmacklich nicht zu sehr von alten Gewohnheiten unterschieden.