Tomaten ziehen leicht gemacht – so funktionierts!

Ihre Tomaten wachsen und gedeihen, tragen allerdings noch keine Früchte? Hier erfahren Sie, wie Sie mit wenigen Grundlagen erfolgreich Tomaten ziehen und durch Handbestäubung eine reiche Ernte erhalten.

Für Ihre erfolgreiche Tomatenaufzucht benötigen Sie nicht viel: Zunächst sollten Sie sich für eine Tomatensorte entscheiden. Ob Fleischtomaten, Cocktailtomaten, Bullenherztomaten, bunte oder historische Sorten – je größer die Tomatenfrüchte der ausgewählten Sorte, desto größer muss der Pflanzkübel bzw. der Abstand zur nächsten Pflanze im Beet sein. Die großen Sorten wachsen höher und stämmiger, sie benötigen oft Standunterstützung durch Drähte und Stangen. Um erfolgreich Tomaten zu ziehen, sollten diese in spezielle Tomatenerde gepflanzt werden. Tomatendünger ist dann zumeist nicht mehr nötig. Zur Fruchtbildung benötigen Tomaten viel Sonne und Wasser, Staunässe vertragen Tomaten nicht. Nach der Fruchtbildung sollten sie durch Reifefolien vor Regen geschützt werden.

Vermeiden Sie Insektizide in der Nähe Ihrer Gemüsepflanzen. Pflanzen Sie Bienenfreunde, wie das Löwenmäulchen, in direkter Nähe. Schütteln Sie Tomaten mit vielen Blütenständen vorsichtig, auch dann kann es zur Selbstbestäubung kommen. Nützt das alles nichts, können Sie mit einem Wattestäbchen vorsichtig in jede vollständig geöffnete Blüten tupfen, um diese zu bestäuben. Auf diesem Wege erhalten sie reichlich behangene Tomatenpflanzen, die mit genügend Sonne reif und aromatisch werden. Die Handbestäubung eignet sich auch, wenn Sie Tomaten in der Wohnung ziehen möchten. Dort müssen Sie jedoch Vorkehrungen gegen den Befall durch die Weiße Fliege treffen. So steht einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Wege und Sie können sich bald an leckeren Tomaten erfreuen.