Champignons züchten – so machen Sie es selbst!

Jeder kann Champignons züchten. Das glauben Sie nicht? Alles, was Sie brauchen, ist ein kühler, feuchter und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützter Ort, wie zum Beispiel einen Keller oder einen Schuppen. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen.

Mit der eigenen Pilzzucht haben Sie Kontrolle über die Aufzucht und Schadstofffreiheit. Die Basis bildet das richtige Substrat. Das besteht bei Champignons aus Pferdemist, Hühnermist, Stroh und Gips. Am besten besorgen Sie sich frische Holzstämme (kein Altholz!) und bohren mit einer Bohrmaschine Löcher hinein. Diese Löcher werden mit Impfdübeln ausgestattet, welche die Pilzbrut beinhalten. Die Pilzbrut kann auch direkt in einen frisch gesägten Spalt gegeben werden. Diese müssen zunächst luftdicht abgeschlossen werden, damit sich das Champignonmycelium ausbreitet. Sobald der Pilz mit Sauerstoff in Kontakt kommt, beginnt er, Fruchtkörper zu bilden.

Wenn Sie viel Platz haben, können Sie einen Strohballen für 48 Stunden gut durchfeuchten, mit Champignon-Pilzbrut impfen und in Folie wickeln. Diese wird nach zwei Monaten entfernt und die Pilze sprießen. Für kleine Räumlichkeiten können Sie Champignons im Substrat kaufen. Das ist ein Plastiksäckchen, das Sie nur lediglich aufschneiden müssen. Auch hier löst der Sauerstoff die Fruchtkörperbildung aus. Bei 25 °C Umgebungstemperatur herrschen ideale Bedingungen für Champignons und Sie können sie bereits nach etwa drei Wochen ernten. Egal, für welche Zuchtvariante Sie sich entscheiden – steriles Arbeiten mit Handschuhen ist Pflicht, denn der schlimmste Feind der Champignons sind andere Schimmelpilze.