Lebensmittel die sich bei rheumatischen Erkrankungen eignen - Tip

Lebensmittel die sich bei rheumatischen Erkrankungen eignen

Welche Lebensmittel sollten bei einer rheumatischen Erkrankung gemieden werden?

Welche Lebensmittel sollten bei einer rheumatischen Erkrankung gemieden werden?

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Antwort auf eine Frage von Dina47 am 19.08.2008 im kochbar-Forum

Liebe Dina47,

rheumatische Erkrankungen können tatsächlich durch bestimmte Ernährung gelindert werden. Im Körper werden aus bestimmten Fettsäuren (Arachidonsäure) sogenannte Eikosanoide gebildet, die unter anderem für entzündliche Prozesse verantwortlich sind. Arachidonsäure wird im Körper zwar selbst gebildet, ist aber auch Bestandteil einiger tierischer Fette. Je mehr Arachidonsäure wir also mit der Nahrung aufnehmen, desto mehr Eikosanoide können gebildet werden, die zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Darum sollte die Aufnahme tierischer Fette eingeschränkt, bzw. in schlimmen Fällen ganz gemieden werden.

Es gibt aber auch Fettsäuren, die wiederum entzündungshemmend wirken. Dazu gehören die omega-3- und die omega-6-Fettsäuren, die in pflanzlichen Lebensmitteln (Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Nüsse und Oliven) und in fettreichen Kaltwasserfischen (Lachs, Hering, Makrele) vorkommen. Wichtig ist auch die Zufuhr von Vitaminen E, C, Kupfer, Selen und Zink. Diese Stoffe gehören zu den sogenannten Antioxidanzien, die die Bildung von Arachidonsäure hemmen können. Bei der Rheuma-Diät soll es also hauptsächlich darum gehen, die Arachidonsäure aus tierischen Fetten zu meiden und die Aufnahme von den „omega-Fettsäuren“ und Antioxidanzien zu erhöhen. So eine Ernährung besteht also hauptsächlich aus viel Getreideprodukten, Gemüse, Obst, fettarmen Milchprodukten, pflanzlichen Ölen und drei bis viermal die Woche aus Fisch.

Zu Ihrer Orientierung habe ich Lebensmittel zusammengefasst, die viel Arachidonsäure, omega-3- und -6-Fettsäuren, Vitamin C, E, Kupfer, Selen und Zink enthalten.

Lebensmittel, die zu meiden sind:
viel Arachidonsäure:
Eier, Butterschmalz, Schlagsahne, Innereien, Fleisch, Wurst

Lebensmittel, die bevorzugt werden sollen:
omega-3-Fettsäuren:
Lachs, Hering, Makrele, Leinsamen, Rapsöl, Walnüsse.

omega-6-Fettsäuren: Oliven, Olivenöl

Vitamin E: Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Maiskeimöl, Rapsöl

Vitamin C: rote Paprika, Kiwi, Johannisbeeren, Zitrusfrüchte, Spinat, Rosenkohl, Meerrettich

Kupfer: Nüsse, Pilze, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, Samen

Selen: Vollkornbrot, KartoffelnZink: Haferflocken, Nüsse

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Herzliche Grüße
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