Erste Hilfe bei versalzener Suppe - Tip

Erste Hilfe bei versalzener Suppe

Auf Nummer sicher gehen mit zweiter Portion ohne Salz

Auf Nummer sicher gehen mit zweiter Portion ohne Salz

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Das sprichwörtliche Salz in der Suppe hat seinen Sinn. Doch auf die Dosierung kommt es an: Ist die Suppe versalzen, gibt es einige einfache Tricks, sie wieder genießbar zu machen.

Die Kartoffel ist der zuverlässige Klassiker unter den Pannenhelfern. Ist ein Gericht versalzen, heißt es meist, da habe wohl eine sehr verliebte Person am Herd hantiert: Herz in Flammen – Essen im Eimer. Aber auch Nichtverliebte vertun sich mal mit der Salzmenge und handeln maßlos. Keine Panik! Meistens ist die Suppe noch zu retten.

Mit einer rohen, geschälten Kartoffel kann Erste Hilfe geleistet werden. Sie absorbiert das Salz. Je nach Flüssigkeitsmenge werden mehrere Kartoffeln, auch in Scheiben oder Stücken, zugefügt. Handelsübliches Kartoffelpüreepulver kann auch gute Dienste leisten. Eine ähnliche Funktion erfüllen trockenes Weiß- oder Mischbrot und Möhren. Manche Küchenexperten schwören auch auf die Salzsaugkraft von Backpflaumen und Reis, der in Kochbeutel, Leinensäckchen oder Teesieb zugegeben wird. Die nicht zur Suppe passenden Zutaten werden entfernt, sobald sie vollgesogen sind. Lassen Sie sie nicht zerfallen!

Dem Rezept entsprechend kann eine versalzene Suppe mit Wasser, Sahne oder Milch verlängert werden. Bei gebundenen Suppen bietet sich zudem die Beigabe von Crème fraîche oder Frischkäse an. Auch ein vorsichtiger Versuch mit Säure in Form von mildem Essig, herbem Wein oder einem Spritzer Zitrone kann sich lohnen. Um den aufdringlichen Salzgeschmack einzudämmen, hilft manchmal auch die Zugabe von (Puder-)Zucker, Honig oder Apfeldicksaft. Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert das Neutralisieren mit Eiweiß. Man rührt es leicht ein, lässt es gerinnen und löffelt es wieder heraus.

Wer sich auf keinerlei Experimente einlassen möchte, geht auf Nummer sicher und kocht eine zweite Portion seiner Suppe – ganz ohne Salz. Die Mischung macht`s dann. Was nicht gleich gegessen wird, wandert ins Tiefkühlgerät.
KOMMENTARE
Benutzerbild von Schmetterling4
   Schmetterling4
Genau , das hat mir meine Oma schon gesagt . Man kann auch trockene Brot Rinde nehmen , doch eine rohe Kartoffel ist Ideal. Kondensmilch , Sahne und der gleichen geben noch einen tollen Geschmack dazu . Finde ich Klasse lg. Schmetterling4
Benutzerbild von Kochecke48
   Kochecke48
Nimm doch einfach einen kräftigen Teil der versalzenen Flüssigkeit ab und gib es zur Sicherheit in ein Porzellangefäß. Bevor da mit weiteren kalorienreichen, zuckrigen oder Streckzusätzen wie Verdickungsmitteln gearbeitet wird hilft meistens ein vorsichtiges Verdünnen mit (heißem)Wasser oder ggf. anderer Kochflüssigkeit und dann bitte sofort mal abschmecken(!). Auf jeden Fall hat man die abgenommene originale Flüssigkeitsmenge noch zum nachkorrigieren! Das hilft in den meisten Fällen bevor grundsätzlich anderweitig die Rezeptur abgeändert wird. Viel Spaß, Kochecke48

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