Vor allem in der Weihnachtsbäckerei findet man oft die Backzutat Arrak. Das fertige Gebäck erhält damit eine feine, exotische Note. Bei Arrak handelt es sich um einen Branntwein aus Indien. Dort wurde er bereits vor 4000 Jahren aus natürlich vergorenen Dattel-, Kokos- und Zuckersäften hergestellt. Als erster Europäer berichtete Marco Polo über den Arrak, der danach von Kaufleuten nach Osteuropa eingeführt wurde.
Vater europäischer Brände
Dort war er so beliebt, dass man mit der Destillation von heimischen Gewächsen, wie Roggen, begann. Ende des 15. Jahrhunderts gelangte Arrak nach Westeuropa und erfreute sich bald großer Beliebtheit, war aber durch die langen Transportwege sehr teuer. Im 18. Jahrhundert wurden die Importzölle für asiatische Waren so hoch, dass der Branntwein unerschwinglich wurde. So verschwand er aus Europa und ist heute hauptsächlich als Backaroma bekannt.