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"Oma - Friede`s" - Altdeutscher "Buerhase" mit Sauerkohl ( Rzpt. um 1939)

leicht

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Zutaten

Zutaten für 4 Personen
Zutaten zum Buerhasen :
Buerhase / private Hausschlachtung / ca. 2,6 kg1
Wasser1 Liter
- Pfeffer und Salz etwas
Zwiebeln geviertelt450 Gramm
Knoblauchzehen / grob in Scheiben geschnitten3
Gewürzkörner / Piment ganz1 Eßlöffel
Kümmel ganz1 Eßlöffel
Lorbeerblätter5
- Mehl, Kartoffelstärke und Wasser zum binden der Sauce. / Mehl und Stärke im Verhältnis 1:2, d.h. 1x Mehl u. 2x Stärke. etwas
Zutaten zum Sauerkohl :
Sauerkohl / ungewürzt500 Gramm
fetten Speck80 Gramm
Zwiebel / mittelgroß1
Gewürzkörner / Piment ganz1 Teelöffel
Wacholderbeeren / je nach Größe, im Mörser angedrückt10
Lorbeerblätter4
Pfefferkörner schwarz1 Teelöffel
Kümmel ganz2 Teelöffel
- Zucker etwas
- Salz etwas
Apfel / nach eigenem Bedarf - mehr oder weniger1
Nährwertangaben:

Kochbar empfiehlt

Zubereitung

  • Vorwort :

    1.Winterzeit - Hausschlachtezeit und dazu gehört bei uns der traditionell geschmorte "Buerhase", welcher vom Hausschlächter speziell ausgelöst wird...........Ja.....,was ist eigendlich der Buerhase (gesprochen Bu-er-Hase, nicht Bür-Hase, auf hochdeutsch = Bauer-Hase) ??? Der Buerhase,......das sind die in einem Stück ausgelösten Rippenspitzen mit dem anhängenden Brustbein des Schweins. Woher der Name kommt ist nicht überliefert. Sicherlich kommt der Ausdruck von der Form des Fleischstückes. Das Brustbein ....der "Hasenkopf" und die Rippenspitzen..... die "Hasenohren. ;--)) Den frisch geschlachteten Buerhasen mind. 1-2 Tage abhängen lassen, da ganz frisches Fleisch immer ZÄH ist....er besteht zu größten Teil aus Knochen und Knorpel.....wenig Fleisch, also was für "Knabberfreunde". Wer keine Lust zum knabbern hat, kann das gegarte Fleisch abpuhlen und in die fertige Sauce geben, denn die Sauce ist ein GEDICHT.

    2.Wer keinen Buerhasen bekommt kann ihn gegen frische Schweinerippchen austauschen. Denn Rippchen bereite ich genauso zu.

  • Zubereitung des Buerhasen`s :

    3.Den Buerhasen portionieren und kalt abspülen, trockentupfen kann man sich sparen.

    4.Dann in einem großen Bräter das Wasser erhitzen, die Fleischstücke kräftig pfeffern und salzen und dazugeben.

    5.Anschl. den Bräter in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 240 Grad C. ca.anderthalb Stunden das Fleisch schmoren lassen. Ab und zu nachschauen. Wenn das gesamte Wasser verdunstet ist und alles anfängt, ( im eigenen Fett) zu braten, ab und zu wieder mit etwas Wasser ablöschen. Dabei lösen sich die Röststoffe und man bekommt eine wunderbare Sauce.

    6.Haben die Fleischstücke eine schöne Bräune bekommen, diese wenden. Dann die geviertelten Zwiebeln, den grob in Scheiben geschnittenen Knoblauch und die Gewürze darüber verteilen und wieder ab in den Backofen. Evtl. zwischendurch immer mal wieder etwas Wasser angießen.

    7.Wenn die gewünschte Bräune erreicht ist, nach eigenem Ermessen mit Wasser aufgießen und zu Ende garen.

    8.Die gegarten Portionsstücke aus dem Saucenfond nehmen und heiß stellen.

    9.Anschl.den Saucenfond passieren und entfetten. Dann mit dem in kaltem Wasser eigerührtem Mehl / Stärkegemisch die Sauce binden. Abschmecken und evtl. nachwürzen.

  • Zubereitung des Sauerkohl`s :

    10.Den in feine Würfel geschnittenen Speck ausbraten, nicht braun weden lassen.

    11.Dann die feinblättrig geschnittenen Zwiebeln in dem Fett glasig andünsten.

    12.Jetzt den Sauerkohl dazugeben, mit Wasser angießen und mit 2 Besteckgabeln locker rühren. Die Gewürze in ein Gewürzsieb geben und zum Sauerkohl dazu. Zucker und den in Würfel geschnittenen Apfel ebenfalls dazugeben. Deckel drauf und gar kochen. Ab und zu umrühren.

    13.Wer es mag kann den Sauerkohl noch mit einer fein geriebenen rohen Kartoffel binden. Natürlich abschmecken nicht vergessen.

    14.Jetzt nur noch alles dekorativ anrichten und mit Salzkartoffeln servieren..........FERTIG.

    15.Dazu schmeckt ein gut gekühltes "Blondes".........GUTEN APPETIT.

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